Die (fast) gleiche Entwicklungsumgebung über Jahre hegen und pflegen
, von Frank HellenkampVIM für Profis
Ich war letztend sehr überrascht, als ich meine altes PowerBook G4 (noch mit Mac OS X Tiger) gebootet habe und mir plötzlich klar geworden ist, wie lange ich schon eine mehr oder weniger konstante (aber nicht genau gleiche) Entwicklungsumgebung benutze:
- Mac OS X (jetzt MacOS) plus Linux für Hosting und Services
- QuickSilver (jetzt OpenSource)
- tmux (davor screen) und natürlich
- vim
Ich benutze immer noch OS X mit einer sehr ähnlichen Ordnerstruktur (Ich habe immer alle Daten auf neue Rechner übertragen).
Ich habe eine Virtual Machine mit Gentoo Linux, weclhe ziemlich alt ist, da ich sie zuerst in 2004 aufgesetzt habe, und einfach über Jahre beständig aktualisiert habe. Die erste Installation lief "on bare metal", nun läuft sie aber seit Jahren als Virtual Machine unter VMWare Fusion unter Mac OS auf einem Mac Mini.
Eine zweite beständig laufende Virtual Machine ist eine Debian Installation, in der unser normales Hosting Environment läuft und dort vorab getestet werden kann.
Wenn ich nun das altes Powerbook G4 starte, funktionieren im Prinzip alle Shortcuts immer noch so, wie ich sie auch heute täglich benutze:
- Ctrl-Alt-C -> Terminal App öffnen
- Ctrl-Alt-V -> MacVim öffnen
- Ctrl-Alt-F -> Development Web Browser öffnen
- Ctrl-Alt-S -> Normal Web Browser öffnen
- Ctrl-Alt-M -> Mail Program öffnen (Apple Mail oder bevorzugt Thunderbird)
- Ctrl-Alt-N -> Neue Email schreiben
- Ctrl-Alt-I -> Kalender öffnen
- Ctrl-Alt-Y -> iTunes öffnen
- Ctrl-Alt-X -> Finder im Home Verzeichnis öffnen
- Command-Alt-1 - Command-Alt-9 -> Zwischen den normalen Arbeitsoberflächen wechseln
Das Dock habe ich immer versteckt und auch (seit es mit Mac OS X 10.11 möglich ist) auch die Menübar, da ich sie nur sehr selten benutze.
Diese Konfiguration hält mich produktiv, und macht die Arbeitsabläufe sehr vorhersagbar und mich sehr sehr schnell.
Ich benutze auch LiveReload schon seit Jahren.
Es gitb natürlich auch reichlich Optimerungen und Ergänzungen (z.B. in meiner VIM Konfiguration und den benutzen Addins) und manch große Änderungen wie z.B. die Benutzung von Docker Container zum Testen und Hosting von Services.
Mal sehen, was die nächsten 15 Jahre bringen werden
Werde ich immer noch vim benutzen (was älter ist, als ich selbst) - sehr wahrscheinlich ja.
Und werde ich immer noch Linix und Docker Container benutzen? Linux - da bin ich mir sehr sicher. Docker - wer weiß, aber ich bin mir sicher, das uns die ein oder andere Containerlösung erhalten bleiben wird.