Langsam in Physik und Mathematik eintauchen

Ich bin immer an Wissenschaft und Physik interessiert gewesen, so lange ich denken kann. Und ich habe immer viele Artikel und Bücher darüber gelesen.

Aber ich habe mich nie getraut tiefer in den mathematischen Teil der Materie einzusteigen. Das hat sich nun seit dem letzten Herbst geändert.

Ich habe nun angefangen, viele Physik-Bücher zu lesen, die die Dinge nicht nur in Textform beschreiben, sondern die sich auch mit den mathematischen Grundlagen beschäftigen.

Und langsam (sehr langsam) bekonmme ich einen weinzig kleinen Einblick in die Tiefe der Beziehung zwischen der mathematischen Beschreibung und unserer physikalischen Realität.

Das ist nur ein erster kleiner Schritt – aber es ist zutiefst befriedigend, das zu Lernen und darüber nachzudenken.

Das interressante daran ist für mich, dass der Impuls, sich damit zu beschäftigen, der gleiche ist, der mich auch motiviert mich mit Design und Programmierung zu beschäftigen.

Ästhetik — Ein tiefes Gefühl Schönheit und (bei aller Komplexität) der Klarheit.

Leonard Susskind und die "The theoretical minimum" Serie

Eines der ersten sehr viel mehe mathematischen Bücher, ist die Buchreihe "The Theoretical Minimum" von Leonard Susskind.

Ich kann mich nicht daran erinnern, wann Bücher von mir das letzte Mal so zerlesen aussahen. Es ist nicht wie bei den meisten anderen Büchern: Man liest sie in einem durch und ist dann "fertig" damit — ich arbeite mich Stück für Stück durch diese Bücher durch, lese Kapitel und Abschnitte immer und immer wieder über einen Zeitraum von mehreren Wochen, um jedesmal ein kleines bisschen besseres Verständnis zu erlangen.

Momentan gibt es drei Bücher aus dieser Reihe:

• Classical Mechanics (Klassische Mechanik)
  
• Quantum Mechanics (Quantenmechanik)
  
• Special Relativity and Classical Field Theory (Elektrodynamik und Relativität)
  

Diese Bücher basieren auf Kursen, die Leonard Susskind and der Stanford Universität für "normale" Menschen gegeben hat. Diese ganzen Kurse sind auf Youtube zu finden. Die Kurse umfassen sehr viel mehr  und tiefer gehende Themen als die drei Bücher.

Diese sind nicht unbedingt einfach, aber Leonard Susskind vermittelt die Inhalte interessant, pragmatisch, oft sehr lustig und sehr menschlich. In seinen eigenen Worten: Make it as simple as possible but not simpler.

Und ich schätze seine pragmatische und unklausulierte Art Physik Nicht-Physikern zu erklären sehr.

Roger Penrose

Eine Reihe anderer Bücher, durch die ich mich gerade arbeite sind von  Roger Penrose. Insbesondere spreche ich von:

• The Road to Reality (Der Weg zur Wirklichkeit)
  

Er ist ein großer Kopf, auf seine Art viel dröger als Susskind und er hat einen sehr viel mehr mathematisch formalen Weg, den Stoff zu präsentieren. (Er ist auch sehr viel englischer.)

Vieles von dem, worüber er schreibt ist für mich noch weit entfernt um alles im Detail zu verstehen. Aber es ist eine herausragende Herausforderung und ein gutes Training.

Und was mich an Roger Penrose insbesondere reizt, ist seine geometrische Art zu denken, und seine methematischen Ideen visuell zu illustrieren.

Ich empfinde diese Verbingung zwischen dem Visuellen Denken und Mathematik als etwas wunderbares!

Frank Wilczek, Physik und Ästhetik

Ein weiteres Buch, was in diese Verbindung zwischen Ästhetik und Physik passt, ist A Beautiful Question: Finding Nature's Deep Design von dem Nobelpreisträger Frank Wilczek. Ich habe dieses schon 2018 gelesen und es ist nicht so mathematisch wie die oben genannten Bücher.

Aber vielleicht wird es Dich auch in den Sog zwischen Schönheit und Physik hereinziehen, so dass Du ebenfalls lernst, einen tieferen Blick auf die Säulen unseren Universums zu werfen.

Ein paar weitere Leseempfehlungen

Falls Du keine Zeit hast, Bücher zu lesen oder Youtube Vorträge anzusehen, aber trotzdem an Wissenschaft interessiert bist:

Ich kann allerwärmstens das quantamagazine empfehlen.